Kilimanjaro mit dem Mountainbike
Der längste Downhill der Welt – über 5000 Hm - vom Eis zu den Bananen!
Auf den höchsten Berg Afrikas zu Fuß ist dir zu langweilig? Du wolltest immer schon wissen, wie es sich anfühlt, von 6000 Metern runter zu fahren? Dann hast du hier dein Abenteuer gefunden: Kilimanjaro mit dem Mountainbike.
Ob du den Gipfel auch tatsächlich erreichst, hängt fast ausschließlich von einem Faktor ab: Der Akklimatisation. Unser gesamtes Reiseprogramm ist auf einen einzigen Tag zugeschnitten, nämlich den Gipfeltag. Nach der Ankunft in Tansania werden wir bereits am kommenden Tag mit einem langsamen Aufstieg bzw. einer Auffahrt zum neu erschlossenen Kilema Camp aufbrechen. In insgesamt fünf Etappen arbeiten wir uns ins Basecamp bei der Kibo Hut vor. Oftmals schieben wir das Bike. Fahren wäre theoretisch möglich, würde aber zu viel Energie kosten. Und diese brauchen wir für den Tag der Gipfelbesteigung. Es gilt 1200 Höhenmeter zurückzulegen. Dazu haben wir mehr als genügend Zeit, denn wir starten kurz nach Mitternacht. Als Belohnung winkt eine Abfahrt über 5000 Höhenmeter.
Veranstalter: Vor Ort organisiert EXTREK-africa die recht umfangreiche Logistik für eine MTB-Befahrung des Kilimanjaros. Die Nationalparksverwaltung hat erst im Sommer 2016 den Kilimanjaro für Mountainbike Befahrungen frei gegeben. EXTREK-africa war der erste Veranstalter der im November 2016 eine kommerzielle Bike-Expedition durchführte. Mit der Logistik von Extrek-africa erreichten am 03. November 2016 die „Mountainbike Legenden" Danny MacAskill und Hans Rey ebenso wie Gerhard Czerner und Thomas Laemmle den Uhuru Peak und fuhren danach 5000m ab.
Bis Dezember 2020 waren insgesamt zehn MTB-Expeditionen am Kilimanjaro erfolgreich. Dank des ausgeklügelten Aufstiegs- und Akklimatisationsprogramms konnten bisher alle Teilnehmer den Gipfel erreichen und ins 5000m tiefer liegende Dorf Kilema abfahren - 100% summit success!
Anforderungen:
Diese Reise bieten wir nur „geschlossenen" Mountainbike Gruppen (ab 2 Personen) an, die Erfahrungen durch Alpenüberquerungen gesammelt haben. Der einheimische Guide wird die Gruppe nur zu Fuß begleiten. Eine Hilfe beim Radtransport kann zugebucht werden.
Kondition: hervorragend
10 – 20km / Tag, 700 – 1200 Hm/Tag, 4 – 10 h intensive Belastung/Tag
Zusatzgewicht von 10-15kg durch viele Schiebe- und Tragepassagen, vor allem am Gipfeltag.
Fahrtechnik: anspruchsvoll
60 % Naturstraßen, 40 % Singletrails
Sehr anspruchsvolle Gipfeletappe. Alle anderen Etappen sind mittelschwer.
Programm
01. Tag: Abflug voraussichtlich mit Turkish Airlines (Biketransport 80.-€) über Istanbul nach Kilimanjaro
02. Tag: Ankunft in Moshi Nach einem Zwischenstopp, Ankunft am Kilimanjaro Airport, wo der Chef unserer Partneragentur, Richard Mollel, auf dich wartet. Anschließend Transfer zur Stella Maris Lodge nähe Moshi. EXTREK-africa unterstützen mit seinen Gruppen das Entwicklungshilfeprojekt MAILISITA, das die Einnahmen aus der Lodge zum Betrieb einer Schule für Waisenkinder benutzt. Von der Hotelbar hast du einen herrlichen Blick auf den nahen Kilimanjaro. ÜB Lodge
03. Tag: Kilema Camp: Am frühen Morgen geht es los. Mit einem großen Reisebus in dem Fahrräder und die komplette Mannschaft Platz finden fahren wir zur Nationalparkverwaltung am Marangu Gate. Hier bekommen wir unser spezielles Bike-Permit. Mit dem Permit in der Tasche geht es zum neu eröffneten Kilema Gate (1.980m). Jetzt endlich starten wir mit dem BIke. Entlang einer Rettungspiste geht es hinauf zum Kilema Camp (2.980m), teilweise fahrend aber zum größten Teil schiebend. Der Platz für das Kilema Camp wurde von EXTREK-africa erkundet. Am Rande des Regenwaldes, Mitten in der Wildnis wird das Camp mit Messezelt, Schlafzelten, Küche und Toilette von den einheimischen Helfern aufgebaut. ÜB Zelt
04. Tag: Horombo Hut: Der Rettungsweg zur Horombo Hut gibt den weiteren Verlauf des Aufstiegsweges vor. Zum Schluss sehr steil, sieht man schon von weitem die grünen Zeltdachhütten des Horombo Camps (3.700m). Wir jedoch werden wieder in unseren eigenen Zelten mit eigener Küche, Messe und Toilette übernachten. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit etwas über das Camp aufzusteigen und einen ersten Downhill zu wagen, getreu dem Motto: go high, sleep low. ÜB Zelt
05. Tag: Akklimatisationstag: Um die Akklimatisation weiter voranzutreiben steigt ihr heute zu den Zebra-Rocks (4.000m) oder noch weiter hinauf, vorbei an den größten Senezien im Nationalpark. Zum Übernachten geht es aber wieder hinunter zu den Zelten an der Horombo Hut (schöner Singletrail). ÜB Zelt
06. Tag: Mawenzi Camp: Neu im Programm seit 2018, das Mawenzi Camp, Ziel unseres heutigen Aufstiegs. EXTREK-africa hat in Absprache mit dem Nationalpark die Sondergenehmigung erhalten mit seinen MTB-Gruppen dieses Camp am Fuße des Mawenzi zu nutzen. Damit halbiert sich die Aufstiegshöhe zur Kibo-hut, was die Akklimatisation und die Gipfelchancen deutlich verbessert.
07. Tag: Kibo Hut: Über die so genannte Upper Marangu Route geht es heute zu unserem Basislager für die Gipfelbesteigung. Vorbei an den Zebra-Rocks erreichen wir über einen Bergpfad den Beginn des Kibo Sattels. Hier befindet sich der Abzweig zum Mawenzi Camp. Vor uns liegt eine alpine Wüste, die wir nun zumindest anfangs mit unseren Bikes befahren können. Am Ende der Ebene treffen wir auf den Lunch-Platz mit Tischen und Bänken. Nach dem Mittagessen heißt es nochmals schieben, den steilen Weg hinauf zur Kibo Hut, unserem Basislager. Am Nachmittag noch eine kurze Bike-Runde hinauf/hinab zum Telephone-Hill (hier oben hat man Handy-Empfang) ÜB Zelt
08. Tag: Hans-Meyer-Höhle: Um Kräfte für den Gipfeltag zu sparen und zur weiteren Akklimatisation tragen wir heute unsere Bikes zur Hans-Meyer-Höhle (benannt nach dem Erstbesteiger des Kilimanjaro). Hier auf 5.220m Höhe deponieren wir die Bikes (Schloss nicht vergessen). Heute Nacht werden wir mit leichtem Gepäck bis zur Höhle aufsteigen und erst ab hier die Bikes bis zum Gipfel tragen. Genau diese Taktik ermöglichte auch den MTB Profis um Danny MacAskill das Erreichen des Uhuru-Peaks by fair means.
09. Tag: Uhuru Peak und Downhill zur Kibo Hut: Start für das ultimative MTB-Abenteuer ist bereits um Mitternacht. Im Schotter, auf langgezogenen Serpentinen geht es zunächst recht einfach hinauf zum Depot an der Hans-Meyer-Cave. Hier müssen die Bikes geschultert werden. Die Serpentinen werden enger und steiler. Wenn sich der Himmel rot färbt und die Sonne hinter dem Mawenzi erscheint ist der Gilmans Point ganz nah. Vor dem Erreichen des Kraterrandes am Gilmans Point heißt es nochmals beißen. Über einen leichten Felssteig wird das Holzschild erreicht. Dies ist auch die einzige Passage die selbst von den Profis nicht mit dem Bike befahren wurde. Vom Gilmans Point geht es am Kraterrand zunächst hinüber zum Stella Point. Und jetzt kommts: Wer richtig fit und gut akklimatisiert ist kann den schönsten Teil des Kilimanjaro-Anstiegs, vorbei an den Hängegletschern zu großen Teilen mit dem Bike fahren. In der Ferne taucht das markante Gipfelschild des Uhuru Peaks auf. Bejubelt von Einheimischen und absteigenden Bergsteigern erreicht man nach ca 8h das Dach Afrikas. Der erste Teil des Downhills kann beginnen. Zunächst am Kraterrand zurück zum Gilmans Point, hier kurz das Bike auf die Schultern und hinab zum Start des endlosen Schotterhangs. Wie ein Skifahrer geht es auf den endlos erscheinenden Serpentinen hinunter zum Camp an der Kibo Hut – ein wahres Flow-Erlebnis. Am Camp vorbei, weiter über die Hochwüste und zum Schluß über einen Single-Trail hinunter zur Horombo-hut. Hier wird die Fahrt bis zum nächsten Morgen unterbrochen, da Trekkinggruppen die weitere Abfahrt behindern würden und die Mannschaft gemeinsam den Park verlassen muss. Am Abend große Gipfelfeier – Koch Yona zaubert in der Küche.
10. Tag: Downhill vom Schnee zu den Bananen: Nach einem ausgiebigen Frühstück und der Vergabe der Trinkgelder, ist die Piste frei für den zweiten Downhill. Über die Rettungspiste geht es steil hinunter und man taucht ein in den Regenwald. Herumspringende Affen sind auf dem weiteren Weg die größte Gefahr. Am Kilema Gate meldet ihr euch zurück beim Ranger, bevor es nochmals 500Hm hinunter geht, vorbei an Bananen- und Kaffeeplantagen bis zur geteerten Hauptstraße beim Dorf Kilema - 5000 Hm - wow. Mit dem Bus gehts zunächst zur Nationalparksverwaltung am Marangu Gate (Gipfelurkunde) und gleich danach zum Barbeque Dinner in die Stella Maris Lodge.
11. Tag: Hotel Aishi Machame : Ein letztes Mal packen wir die Fahrräder aus und radeln hinauf zum herrlich gelegenen Aishi Machame Hotel, inmitten des Regenwaldes. Bei einem Kühlen Bier im Pool lasst ihr das Bikeabenteuer am Kilimanjaro Revue passieren. Am späten Nachmittag zusammenpacken der Bikes. Spät in der Nach erfolgt der Transfer zum Kilimanjaro Airport.
12. Tag: Rückflug mit Zwischestopp
Map of Kilema Biking Route (established by EXTREK-africa)